Wassertropfen fotografieren ist ziemlich aufregend, weil dadurch Bilder von Wasser in Bewegung entstehen, die normalerweise für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind. Mit Hilfe einer sehr kurzen Blitzdauer gelingt es, die Bewegung des Wassertropfens einzufrieren. Jede Aufnahme ist per se eine Überraschung und einzigartig.
Formen
Taucht der fallende Tropfen an der Oberfläche auf, entsteht erst eine Krone und Millisekunden später hat sich diese in eine Wassersäule verwandelt. Trifft ein zweiter Tropfen den aufsteigenden ersten, spricht man von einem TaT (Tropfen auf Tropfen) und im besten Fall entsteht ein sauber abgegrenzter Schirm.
Krone
Säule
Schirm (TaT)
Einen besonderen Reiz bieten die Zwischenformen. Wird der Auslöser gedrückt, bevor sich eine der Grundformen hat fertig bilden können, entstehen fantasieanregende Mischformen.
Hut in Bewegung
Das Beispiel hier zeigt den Moment an, in welchem der zweite Tropfen getroffen, sich aber noch nicht ganz vom ersten gelöst hat. Die Form des Schirms ist bereits erkennbar, aber er sitzt noch auf der Säule.
Knapp daneben
Hier fällt der zweite Tropfen haarscharf an der Säule vorbei. Das zeigt sich an der grünen Farbe des herabfallenden Tropfens im Unterschied zur Säule mit der Farbe des Auffangbeckens.
Persephone auf dem Styx
Da müssen sich zwei Tropfen schräg getroffen und heftig miteinander gestritten haben. Das Resultat erinnert an eine Dame mit Haarknoten und hochgestelltem Mantelkragen, die eine Art Ruder hält und auf dem Wasser gleitet.